Zwei Tage mit hochklassigem Training liegen hinter uns: Lothar hat die Grup- pe aus 14 Mentoren der letzten Jahre (Ü28) nicht nur mit Praxisbeispielen und spannenden Situationen aus dem Coaching-Alltag gefesselt. Kaum waren die ersten Modelle wie GROW oder den systemischen Ansatz durchgegangen und mit praxisnahen Tools wie Skalenfragen ergänzt, hat Lothar unseren Martin coram publico live gecoacht. Gemeinsam haben wir die Situation analysiert und schon mal einen ersten Einblick in die Breite und Tiefe des Coachings erhalten.

Was bei Lothar so leicht, zielstrebig und flüssig aussah, durften dann auch gleich in kleinen Gruppen selbst ausprobieren: Einer war der Coach, einer das Problem und der Dritte Beobachter für den Coach. Wir haben dieses Rollenspiel im Laufe der Veranstaltung dann dreimal gemacht, so dass jeder einmal der Coach war: Die avisierten dreißig Minuten haben uns sehr gefordert. Wir mussten die neuen Modelle erinnern und auf die Situation anpassen, haben uns gleichzeitig offene Fragen überlegt und mussten Gesagtes interpretieren und Verhalten beobachten: Wahnsinn, was das für eine Konzentration und Aufmerksamkeit erfordert!

Gleichzeitig durften wir aber nicht unsere (bei einigen durchaus in größerem Umfang vorhandenen) Lösungsansätze zum Besten geben, denn das Ziel war ja, dass der Coachee selbst arbeitet. Eine weitere Kernerfahrung war, dass das diese (oft üblichen) Quick-fixes oft sehr unpassend gewesen wären!

Wir durften zwei sehr praxisnahe Tage verbringen, in denen wir die ersten, grundlegenden Rüstzeuge an die Hand bekamen. Sicherlich wird es uns damit noch nicht gleich gelingen, eine offene, achtsame und achtende Situation zu erschaffen und als Coach durchzustarten. Wir haben jedoch einen Einblick erhalten, wie es gehen könnte und in welchen Situationen wir das anwenden können. Für unsere Rollen als Führungskräfte und Mentoren sind wir nun viel besser gerüstet und können das Erlernte gut gebrauchen!

In der Gruppe aus Mentoren der letzten Jahre war gleich nach dem Start das Eis untereinander gebrochen und wir hatten eine tolle, wohlwollende und sehr offene Atmosphäre. Nicht unerwähnt bleiben sollte die tolle Organisation von Lin für diese zwei Tage: Alle waren sich einig, dass die zwei Tage eine sehr werthaltige Investition waren!

Bericht von Falk-Wilhelm Schulz